Kathis Stockholm-Tipps, Teil 1 – Vom Wohnen und Essen in Stockholm

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So. Es geht los. Vor einer Woche haben wir uns auf den Weg nach Stockholm gemacht. Meine Freundin Miriam von Frankfurt aus und ich von München. Getroffen haben wir uns am Stockholmer Flughafen – Arlanda. Und dann ab in die Innenstadt. Ich hatte leider nur das IPhone dabei, also müsst ihr mit Handyfotos vorlieb nehmen.

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Gewohnt haben wir auf meiner Standartjugendherberge „The Red Boat“. Hier wohne ich schon seit über 12 Jahren, wenn ich in Stockholm bin. Die Hotels in Stockholm sind alle wahnsinnig teuer, es gibt zwar auch Wochenendangebote, aber man landet eigentlich immer bei ca 80-100 Euro pro Nacht (pro Person, wohlgemerkt) und dafür bin ich einfach zu geizig. Man denke nur an all die schönen Sachen, die ich mir für das Geld in Stockholm kaufen kann. Alternativ bleiben nur Hotels außerhalb von Stockholm, die etwas billiger sind. Dafür muss man aber dann mit der U-Bahn hin- und herfahren. Falls man abends Weggehen möchte – fährt die letzte Bahn um ca 0.30 – danach muss man dann ein Taxi nehmen und wenn man den ganzen Tag sightseeingmäßig umherläuft, möchte man sich ja manchmal auch einfach ein bißchen im Hotel ausruhen, ohne daß man erst 30 min in irgendeinen Vorort fahren muss. Deshalb buche ich immer Jugendherbergen – entweder „The Red Boat“ oder wenn man etwas komfortableres mit der Familie haben möchte, mit eigenem Bad und schönen Parks und Spielplätzen drumherum „Zinkensdamm“, das allerdings etwas außerhalb liegt. Wir haben für 3 Nächte im 2-Bettzimmer inkl. Frühstück ca 110 Euro gezahlt. Natürlich sind die Kajüten klein, es gibt ein Gemeinschaftsbad und das Frühstück ist guter Mittelstandart und nichts Ausgefallenes, aber man hat einen Superblick auf das Stadshuset und ist in 5 min sowohl in Gamla Stan, als auch an der U-Bahn-Station Slussen – einfach unschlagbar.

Hier die Aussicht auf das Stadshuset, das Rathaus von Stockholm, in dem in 2 Monaten das Nobeldinner stattfindet und die Riddarholmkyrka.

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Am Samstag haben wir uns dann ein Luxus-Biofrühstück im Urban Deli gegönnt. Dazu muss man ganz weit in den Südwesten von Södermalm abtauchen, in einen hippen Stadtteil, der als SoFo (South of Folkungagatan) bezeichnet wird. Das Urban Deli, mit mittlerweile mehreren Filialen in Stockholm befindet sich in einem alten Postgebäude am Nytorget und ist eine Mischung aus Bar, Restaurant, Delikatessenladen und Bioladen in ein und demselben Lokal, alles mit augeprägtem Ökoprofil. Hier sitzt man im Loftmilieu mit Zementwänden zwischen einer bunten Mischung aus Södemalmbewohnern, von Familien bis Studenten und frühstückt und auf dem Heimweg kann man sich auch noch ein Brot oder eine Bio-Fertigmahlzeit aus dem Kühlregal mitnehmen.

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Wir haben uns für das mittelgroße Frühstück entschieden und sind voll und ganz satt geworden. Die Zutaten waren einfach superlecker und der Preis – 2 Euro mehr, als auf dem Jugendherbergsboot auch sehr angemessen (115 Kronen für belegtes Brot, Joghurt/Müsli, Saft, Ei und Kaffee/Tee in Bioqualität) Auch in punkto Leute-Schauen kamen wir voll und ganz auf unsere Kosten.

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Hier noch ein paar Tips für gutes und (relativ) billiges Essen in Stockholm:

Grundsätzlich ist es billiger, mittags essen zu gehen als abends, also zu lunchen, wie der Schwede zu sagen pflegt. Mittags gibt es fast überall Lunchangebote zwischen 11 und 14 h, die ein Essen mit Getränk evtl. Salat und Brot ( von der Selbstbedienungstheke) und danach noch Kaffee/Tee und einen Keks (wenn man Glück hat) anbieten. Abends gibt es meistens à la Carte und das ist deutlich teurer.

Es versteht sich von selbst, daß die Haupt-Touristenstraßen teurer sind als Nebengäßchen, bzw weiter vom Zentrum entfernte Restaurants. Man muss sich also nicht wundern, wenn man in Gamla Stan oder in der Götgatan deutlich mehr bezahlt, als hinter dem Medborgareplatsen.

Hermans: Sehr, sehr leckeres vegetarisches Restaurant mit einer wunderschönen Aussicht über Stockholm. Im Sommer kann man auch draußen sitzen. Es gibt Mittags- und Abendbüffés (je nach Wochentag von 115 bis 179 Kronen) mit vegetarischen Salaten, Eintöpfen und selbstgebackenem Brot. Jede Woche wechselt das Thema zum Beispiel indisch, akrikanisch… Achtung- unbedingt reservieren, weil immer voll!

Café Kaffekoppen: Unglaublich stimmungsvolles mittelalterliches Gewölbecafé am Stortorget in Gamla Stan. Zwar mit sehr hoher Touristendichte, aber leckerem Kuchen und heißer Schokolade.

Södermanna Vegetariska: Vegetarisches kleines Restaurant in den Söderhallen (einer Art Markthallen mit Imbissen und Delikatesständen). Hier haben wir für unglaubliche 79 Kronen sehr lecker vegetarisch gegessen. Miriam einen Gemüsewok und ich einen vegetarischen Burger.

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