Schwedischer Kladdkaka

Ich habe heute einen schwedischen Kladdkaka gebacken. Wir kamen aus den Herbstferien in Hessen zurück, keine Schokolade mehr im Haus- dafür Margarine und Eier, die wegmussten. Also habe ich schnell diesen schwedischen Schokoladenkuchen gebacken, um danach festzustellen, daß heute sogar offizieller schwedischer „Kladdkakansdag“ ist (Und wenn ein Kuchen in Schweden einen eigenen Tag bekommt, muß es ja praktisch ein Klassiker sein).

Deshalb bekommt ihr jetzt das Rezept. Meines stammt von 1999, als ich ein Praktikumssemester an der Kleintierklinik in Skara absolviert habe und ist damit wohlerprobt.

Ich weiß übrigens gar nicht, wie ich diesen Namen übersetzen soll. Wörtlich übersetzt heißt es so etwas wie: „Kladdriger Schokoladenkuchen“ und klingt eher nicht so lecker. Auch „Klitschiger Schokoladenkuchen“ würde gehen, klingt aber nicht appetitlicher. Auf Englisch heißt dieser Kuchen übrigens „Sticky Choclate Cake“- auch nicht viel besser.

Zutaten:

(für eine flache Pie-Form)

100 g Blockschokolade
75 g Margarine
2 Eier
2 dl Zucker  (ihr wisst ja Schwedenrezepte- einfacj 200 ccm abmessen)
1 Päckchen Vanillezucker
1,5 dl Weizenmehl
1/2 Tl Backpulver

 

Und so wird´s gemacht:

  1. Die Schokolade mit der Margarine zusammen in einem Topf schmelzen
  2.  Eier und Zucker schaumig rühren.
  3. Mehl und Backpulver, Vanillezucker und die geschmolzene Schokolade untermischen.
  4. In eine gefettete und mit Mehl bestäubte Pieform füllen und bei 175° C Ober-/Unterhitze auf der unteren Schiene des Ofens für 15-25 min backen.

Wichtig:

Der Kuchen sollte, wenn ihr ihn herausnehmt, auf keinen Fall durchgebacken sein- deshalb auch der Name. Er sollte eine gebackene Oberfläche haben, aber in der Mitte noch weich sein- also nicht roh, aber auch keinesfalls durch- eher medium! Meistens fällt er nach dem Rausnehmen auch ein bißchen zusammen, das ist nicht schlimm, sondern ein gutes Zeichen. Wenn er dann ein bißchen gestanden hat, hat er die perfekte „kladdrige“ Konsistenz. Dazu passt: Leicht geschlagene Sahne!

Lecker Ökokiste zum Probieren & Giveaway

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Am letzten Mittwoch habe ich eine Ökokiste zum Probieren vom Biohof Lecker bekommen. So, sah sie aus. Also nicht genau SO, denn die Kühlware war vorbildlich in einer  extra Kühlbox verpackt. Da sich aber eine schwarze Styroporbox einfach nicht gut auf dem Bild macht, habe ich alles schön in einer Kiste drapiert.

Danach habe ich erst einmal alles ausgepackt, um mir den Inhalt genauer anzuschauen. Hier die Obst- und Gemüsefraktion, inklusive einem Vollkornbrot.

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Und hier die Milchwaren und die Eier.

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Und weil das ganze so Spaß gemacht hat und auch der Oskar gerade brav seinen Mittagsschlaf gehalten hat, hier noch ein Bild mit Allem:

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Ein schöner Querschnitt durch das Sortiment. Man kann sich so eine Kiste auch nur mit vorgepacktem Obst oder Gemüse bestellen oder zum Beispiel eine Mutter-Kind-Kiste (ohne blähendes Gemüse) oder auch eine selbst zusammengestellte Kiste. Aber ich wollte von jedem etwas probieren – deshalb war in meiner Schnupperkiste auch Brot, Eier und Milch dabei.

Ich muss erhlicherweise sagen, das Brot und den Aufstrich haben wir direkt mit dem Salat als Brotzeit verputzt. Der Aufstrich war sehr lecker (und dezent knoblauchig, also so, daß man den Frischkäse noch durchgeschmeckt hat).

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Aus dem Blumenkohl und den Karotten gab es Ofengemüse. Das ist im Moment eines unserer Lieblingsrezepte.

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Einfach alles in die gewünschte Größe schneiden. Bei uns gab es ein Blech mit Kartoffeln und Möhren und Rosmarin und ein Blech mit Blumenkohl und Pilzen. Das zweite Blech war etwas schärfer gewürzt mit smoked Paprika (das ergibt eine wunderbar leichte Schärfe und Rauchnote, die sehr gut zum Blumenkohl passt). Ab damit für ca 30 min bei 200 Grad Umluft in den Ofen ( Je nachdem wie groß die  Gemüsestücke sind. Wenn die Familie schon Hunger schreit, einfach etwas kleiner schnippeln und ihr spart euch 10 min Backzeit) und dazu einen Kräuterquark. Fertig!

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Und die Eier? Die habe ich mir für meinen Geburtstagskuchen aufgespart. Falls ihr euch übrigens über das Etikett wundert: Da steht Bruderhahn-Eier drauf und sie kosten 4 ct mehr als die „normalen“ Eier, weil nämlich auf dem Biohof Lecker auch die männlichen Brüder der Legehennen überleben dürfen und als Mastgockel aufgezogen werden. Das heißt sie dürfen langsam wachsen und bekommen viel Grünauslauf. Da sich die Gockelmast aber wirtschaftlich nicht lohnt, wird das Projekt über die Eier querfinanziert und jedes Ei trägt mit 4 ct dazu bei. Ein sehr schönes Projekt, das unterstützt werden sollte, finde ich.

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Insgesamt war die Probierkiste eine gute Sache und sie kommt zu uns in den 4. Stock direkt vor die Tür. Allein das! Wir haben alles restlos aufgegessen und besonders lecker ( ja, ich weiß, aber ich kann das Wortspiel einfach nicht lassen) fand ich persönlich das Brot, den Aufstrich und die Tomaten.

Das Beste ist aber: Du kannst bis zum 26.06.2016 auch eine Probierkiste vom Biohof Lecker gewinnen. Hinterlass dazu einfach hier oder auf meiner Facebookseite einen Kommentar, warum du diese Kiste gewinnen solltest! Wohnort nicht vergessen, denn der sollte im Liefergebiet der Ökokiste liegen (Siehe Diagramm). Viel Glück!

 

Liefergebiet

* Die Probierkiste wurde mir zur Verfügung gestellt vom Biohof Lecker.

Brauner Lebkuchen

Ich habe Lebkuchen gebacken. Aber nicht irgendeinen Lebkuchen, sondern weichen Lebkuchen nach einem Dr. Oetker Rezept (das ihr übrigens hier findet). Dieser spezielle Lebkuchen, manche sagen auch klassisch langweilig, aber ich nenne es traditionell soll genauso schmecken, wie die Backmischung, … Weiterlesen

Mini-Quarkstollen mit Schokotropfen

Ich bin ein traditionsbewußtes Gewohnheitstier und wenn ich jährlich im Advent alle meine Lieblingsrezepte gebacken habe, bleibt meist nicht viel Zeit Hunger oder Stauraum in Plätzchendosen für Neues. Mein Lieblings-Schummel-Stollenrezept habe ich euch letztes Jahr schon einmal vorgestellt. Geschummelt, da … Weiterlesen

Frühlings-Quiche mit Spargel und Mangold

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Am letzten Wochenende habe ich diese Frühlings-Quiche gebacken. Eine leckere Quiche mit Käse und viel Gemüse. Innendrin und obendrauf- gekrönt ist sie nämlich mit einem Bund grünem Spargel und sie ist kinderleicht zu backen, weil man Teig, Füllung und Topping in 3 Schritten nacheinander machen kann…und nebenher noch genug Zeit hat, das Portal vom Lindo Wing in London im Auge zu behalten um die neue Babyprinzessin zu sehen.

Das braucht man:

Für den Teig:
3 dl Mehl
50 gr Butter (zimmerwarm)
250 gr Quark (10 % Fett)
eine Prise Salz

Für die Füllung:
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
300 gr Spinat
150 gr ger. Käse z.B. Gruyere oder Emmentaler
3 Eier
200gr Creme fraiche
Salz und Pfeffer

Zum Garnieren:
1 Bund grüner Spargel
1 Handvoll Mangoldblättchen
Olivenöl
Salz und Pfeffer

Und so wird´s gemacht:

1. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Aus Mehl, Butter, Quark und Salz einen Teig kneten und in eine gefette Springform drücken.

2. Im Ofen ca 20 min vorbacken. Danach die Wärme auf 170 Grad senken.

3. Für die Füllung: Den Knoblauch in Öl anbraten. Den Spinat zugeben und alles braten, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. Salzen und pfeffern.

4. Den Spinat in die Quicheform geben. Käse darüberstreuen. Eier und Creme fraiche verrühren, mit Salz und pfeffer würzen und alles auf die Quiche geben. Ca 25-30 min backen.

5. In Der Zwischenzeit den grünen Spargel putzen, teilen und in leichtgesalzenem kochendem Wasser 4 min blanchieren. Danach kurz die Mangoldblättchen zugeben. Alles in einer Schüssle mit etwas Olivenöl und Salz mischen und oben auf der Quiche garnieren.

 

Husarenkrapferl

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Meine Lieblings-Marmeladenplätzchen sind Husarenkrapferl. Hier kommt das Rezept:

Das braucht man:

200 g Butter
100 g Zucker
2 Eigelbe
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
300 g Mehl
80 g geriebene Haselnüsse
Puderzucker
150 g Johannisbeermarmelade

Und so wird´s gemacht:

1. Butter, Zucker, Eigelbe, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel verkneten. Mit Mehl und den geriebenen Haselnüssen zu einem Mürbeteig verarbeiten.

2. Den Teig in Alufolie gewickelt 2 h im Kühlschrank ruhen lassen.

3. Backofen auf 200 Grad Ober- Unterhitze vorheizen

4. Aus dem Teig eine Rolle formen, Scheiben abschneiden und diese zu kleinen Kugeln formen. In jede Kugel mit dem Stiel eines Holzlöffels eine kleine Vertiefung drücken und auf ein Backblech legen.

5. Auf der mittleren Schiebeleiste 15-20 min backen.

6. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen. Die Johannisbeermarmelade in einem Topf erhitzen und wenn sie flüssig ist, die Vertiefungen der Krapferl damit füllen.

Saffransbullar, Julbock und Adventskranz

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Meine Saffransbullar sind fertig. Wieder einmal ein  schedisches Hefeteigbrötchenrezept, aber diesmal mit weihnachtlichem Touch und an Weihnachten wird in Schweden eben ziemlich viel mit Safran gebacken. Gerade noch rechtzeitig vor dem 13. Dezember, denn morgen ist Lucia und da braucht man unbedingt Saffransbullar oder auch Lussekatter ( Lucia-Ketzen), wie sie genannt werden.

Mein Rezept habe ich vor 8 Jahren von Therese, einer ehemaligen Arbeitskollegin bekommen und ich backe immer nach diesem Rezept. Wie immer bei schwedischen Rezeptangaben 1 dl = 100 ml. Also:

Thereses´ Saffransbullar

Zutaten:

für 30-35 bullar

42 g Hefe
200-250 g Butter
5 dl Milch
2 dl Vollkornmehl
12-13 dl Weizenmehl
1 Tl Salz
2 Pakete Safran
1,5 dl Zucker
250 g Sahnequark
1 Ei

Zum Garnieren:
1 Ei
Rosinen

Und so wird´s gemacht:

1. Die Hefe in einer Rührschüssel zerbröseln. Die Butter schmelzen, Milch dazugeben und alles auf 37 ° erwärmen. Die Mischung über die Hefe geben.

2. Das Vollkornmehl und kanpp die Hälfe vom Weizenmehl dazugeben. Alles verrühren.

3. Salz, Safran, Zucker, Ei, Quark und den Rest Mehl zugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren (Am besten verteilt sich der Safran , wenn man ihn im Mörser mit 1-2 Tl Zucker mischt und dann unterrührt).

4. Den Teig 30 min ruhen lassen

5. Danach Figuren formen (traditionell sind zum Beispiel die an beiden Enden aufgerollten Schnecken mit je 1 Rosine am Ende, oder einfach unter Saffransbullar goggeln, es gibt ewig viele Formen) und 20 min auf dem Blech gehen lassen.

6. Mit verquirltem Ei bestreichen und  mit Rosinen verzieren.

7. Im Ofen bei 220 Grad Ober-Unterhitze ca 10 min backen.

Passen perfekt zum Adventsfrühstück oder zum Nachmittagskaffee. Manchmal esse ich sie mit Butter und Quittengelee. Da das Rezept eine ziemliche Menge ergibt und ich nicht alles in 2-3 Tagen aufessen kann, friere ich meine Saffransbullar ein und taue sie in der Mikrowelle bei Bedarf frisch auf. Leicht warm sind sie nämlich besonders lecker.

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Hier mein alter schmiedeeiserner Adventskranz vom Flohmarkt. Vier Kerzenhalter und 4 Spieße für Äpfel. Schlicht und einfach. In der Mitte steht ein kleiner schwedischer Julbock aus Stroh.

Mein Adventskranz macht mit bei der Adventskranzblogparade von kebo homing.

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