Mein Lieblings-Kramladen

So, inzwischen bin ich wieder in Bayern. Ich hoffe wirklich, daß das Zimmer bald fertig wird und der nächste Urlaub nicht mehr so Baustellenlastig verläuft. Mit einer fast 2-jährigen im Schlepptau ist das Baustellenleben nämlich manchmal ein bißchen anstrengend.

Dieses Adventsschmankerl aus Alfeld möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Ein MUSS, wenn man Zuhause ist, ist nämlich ein Besuch im Ramspeck. Den Laden gibt es schon solange ich denken kann und mein Vater und meine Oma haben dort auch schon eingekauft. Ursprünglich, war das Geschäft einmal ein Eisenwarenladen- Carl Ramspeck 1823- steht außen über der Eingangstür. Von außen noch recht unscheinbar, erschlägt einen drinnen schier die Fülle an Waren. Tja, am besten einfach die Bilder ansehen, dann versteht ihr schon, was ich meine. Wobei ich sagen muss, daß der Ramspeck der einzige Laden dieser Art ist, in den sogar mein Freund Stefan immer gerne mitgeht und sogar jedes Mal etwas kauft…manchmal mehr als ich. Wenn man sich also durch die Touristenmassen gedrängt hat, dann sieht man dies. Vor einigen Jahren wurde es oben wohl zu eng, da wurde der alte Gewölbekeller aus dem 16 . Jahrhundert ausgebaut und als Verkaufsfläche integriert.

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Ich muss allerdings ausdrücklich dazu sagen, daß es hier nicht nur Kitsch gibt, bzw Sachen, die die Welt nicht braucht, aber die man gerne haben möchte, sondern hinter dem ganzen Dekozeug ist der Ramspeck einfach der Am-Besten-Sortierte Haushaltswarenladen, den ich kenne. Als damals meine geliebte Alfi-Thermoskanne ihren Geist nach dem 3. Semester  wegen Überlastung aufgab, habe ich mir hier meine neue gekauft. Es gibt hier einfach alles. Von speziellen Häkchen zum Sachen-Aufhängen über Lebend-Mausefallen, wenn man keine geknätschten Mäuse haben mag, bis zu alten Weckglasverschlüssen in allen Größen und Formen, um nur mal einige Sachen zu nennen. Wenn man irgendeinen bestimmten Topf oder ein spezielles Haushaltsgerät sucht, dann gibt es hier nicht nur eins sondern drei verschiedene zum Auswählen. Einfach der Wahnsinn. Und die Bedienungen, die übrigens trotz Gedrängel immer sehr entspannt bleiben, schickt man einfach mit seinen Wünschen los und sie zaubern es aus irgendwelchen alten Schubladen aus den 50er-Jahren herbei. Allein das ist immer wieder faszinierend.

Die alten Waren kann man überall noch entdecken. Zum Beispiel hier das alte Schlüssenbord:

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Wenn man sich dann durch den langen Ladenschlauch gekämpft hat, in dem nicht mehr als zwei Leute nebeneinander stehen können, kommt man in den Hinterhof und in die Scheune.

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Hier sieht man auch noch alte Zinkwannen und Schubkarren von früher auf dem Scheunenboden stehen:

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Ich muss es euch ja wohl kaum dazusagen, aber: ein Geschenk findet man hier immer! Und meistens noch ein bißchen mehr…

Letztes Jahr kam übrigens ein Beitrag über den Ramspeck in der Hessenschau.

 

 

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