Neues vom Balkon oder „Real Urban Gardening“

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Puuh. In den letzten 14 Tagen habe ich unsere kleine Dachterrasse aus dem Winterschlaf geweckt. Die Tatsache, daß unsere Wohnung im 4 Stock (ohne Aufzug) liegt, macht immer eine gute Planung nötig, denn schließlich will alles hochgeschleppt werden. Wenn man das nicht „urban gardening“ nennen kann, dann weiß ich auch nicht… Also, die ersten einjährigen Kräuter sind gepflanzt. Besonders wichtig ist mir immer, daß alle 7 Kräuter der Frankfurter Grünen Soße vorhanden sind, falls ich mal akute Gelüste bekomme und sie sind hier in Bayern wirklich schwer zu bekommen, kann ich euch sagen. Bei dem bißchen Platz, den ich zur Verfügung habe, kommt mir sowieso nur Eßbares in die Töpfe. Blumen sind zwar nett, aber Kräuter sind einfach wichtiger. Sie peppen sogar einen einfachen grünen Salat unheimlich auf.

Nachdem ich die Holzbohlen abgeschrubbt hatte, habe ich also meine Töpfe untersucht und geforscht, was den Winter so alles überlebt hat und was nicht (bei 3 meiner Minzsorten bin ich mir nicht so sicher, aber ich gebe ihnen noch eine Chance).

Dann war ich im Gartencenter und habe mir einen dieser großen Tröge gegönnt. Im letzten Jahr hatte ich Gemüse und Tomaten dort angepflanzt und es ist deutlich besser gewachsen, als in den normalen Blumenkästen. Man braucht allerdings auch unheimlich viel Erde, um sie zu befüllen. Als Kompromiss habe ich in diesem Jahr Radieschen und Pflücksalat weiterhin im Blumenkasten und Tiefwurzler, wie Möhren und Tomaten in den 2  großen Trögen. Der vordere ist schon fast voll, wie ihr seht. In den hinteren kommen dann Tomaten und Basilikum.

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Mein Asia-Salat steht schon seit Februar auf dem Balkon, denn er verträgt auch Minusgrade. ein paar Wochen kann ich hoffentlich noch pflücken, dann schießt er wahrscheinlich hoch und wird bitter.

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Oh. Eine weitere Neuerung ist unsere Regentonne, damit man das Wasser im Sommer nicht immer von drinnen rausschleppen muss.

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Auf der Tischseite stehen schon ein paar Kästen mit gesäten Erbsen…und Wicken. Mein einziger nichtessbarer Ausrutscher. Aber sie waren soo schön letztes Jahr. Hoffe nur man kann die geernteten Samen verwenden. Meistens geht das ja leider nicht mehr. Bei den Kästen zeigt sich noch nichts, aber es müsste bald losgehen… hoffe ich.

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Und hier seht ihr die seltene Sofia-Schneckenart. Die einzige, die auf Dachterrassen überhaupt vorkommt. Sie friß bevorzugt Petersilie, Schnittlauch und Sauerampfer und deshalb musste ich mich mit den Fotos auch unheimlich beeilen.

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